Das Pfarreiforum bekommt ein neues Layout

«Wir möch­ten mit einem frischen, zeit­ge­mäs­sen Erschei­nungs­bild eine breit­ge­fä­cher­te Leser­schaft anspre­chen», sagt Barba­ra Häch­ler, Admi­nis­tra­ti­ons­rä­tin und Präsi­den­tin des Vereins Pfar­rei­fo­rum – Pfarr­blatt im Bistum St.Gallen.

Barba­ra Häch­ler, warum braucht das Pfar­rei­fo­rum einen Relaunch?

Das bishe­ri­ge Layout ist rund zehn Jahre alt. Die Lese­ge­wohn­hei­ten, die Bedürf­nis­se der Lese­rin­nen und Leser und auch die Medi­en­land­schaft haben sich in dieser Zeit verän­dert. Es war also an der Zeit, über das «Outfit» nach­zu­den­ken. Uns war es wich­tig, all diese Verän­de­run­gen aufzu­neh­men. Mit dem neuen Relaunch kommt das Pfar­rei­fo­rum frisch und zeit­ge­mäss daher. Das neue Layout soll noch mehr Lust machen, ins Maga­zin «einzu­tau­chen». Dazu kommt: Unse­re Publi­ka­ti­on soll in der Ostschwei­zer Medi­en­land­schaft noch stär­ker wahr­ge­nom­men werden und an Bedeu­tung gewin­nen. Das Pfar­rei­fo­rum bringt spiri­tu­el­le Themen in die Öffent­lich­keit und doku­men­tiert kirch­li­che Ereig­nis­se. Aber es kommen zum Beispiel auch poli­ti­sche Themen ausge­wo­gen zu Wort wie zuletzt bei der Konzernverantwortungsinitiative.

Wie wurde das neue Layout entwickelt?

Der Relaunch­pro­zess hat schon vor länge­rer Zeit begon­nen. 2019 gaben die Mitglie­der des Vereins an der Haupt­ver­samm­lung das OK. Der Prozess beinhal­te­te mehre­re Phasen. Es wurden unter ande­rem Feed­backs von Lesern sowie Fach­per­so­nen aus Jour­na­lis­mus und Kommu­ni­ka­ti­on einge­holt und ausge­wer­tet. In einem Wett­be­werb wurden drei Agen­tu­ren beauf­tragt, Layout­vor­schlä­ge zu entwi­ckeln. Die Vorschlä­ge der St.Galler Agen­tur «Die Gestal­ter» haben die Jury über­zeugt. Neben dem Print-Relaunch wurde auch die Website erneu­ert. Teil des Prozes­ses ist auch die Frage, ob der Name Pfar­rei­fo­rum erneu­ert werden muss. Die Mitglie­der werden an der Haupt­ver­samm­lung im Mai darüber befinden.

Worauf wurde bei der Entwick­lung des neuen Layouts Wert gelegt?

Das Pfar­rei­fo­rum soll möglichst viele verschie­de­ne Alters­grup­pen anspre­chen. Das errei­chen wir mit einer gut lesba­ren Schrift und einem «einfa­che­ren» Layout. Der bewähr­te Mix aus länge­ren und kürzen Beiträ­gen soll beibe­hal­ten werden. Das Redak­ti­ons­team hatte im bishe­ri­gen Layout wenig redak­tio­nel­len und gestal­te­ri­schen Spiel­raum. Das neue Layout soll mehr Flexi­bi­li­tät ermöglichen.


Zoom-Anlass für Interessierte

11. März 2021, 18.30 Uhr: Arnd Bünker, Leiter des Schwei­ze­ri­schen Pasto­ral­so­zio­lo­gi­schen Insti­tuts (SPI) St.Gallen, gibt Einblick in die kirch­li­che Situa­ti­on und aktu­el­le Entwick­lun­gen: Was heisst das für die Kirche? Und für das Pfar­rei­fo­rum? Braucht es einen neuen Namen? Redak­ti­on, Vorstand und Redak­ti­ons­kom­mis­si­ons­mit­glie­der freu­en sich auf den Austausch mit Inter­es­sier­ten. Die Teil­neh­mer­zahl ist beschränkt

Anmel­dung


Was sind die Chan­cen des Pfarreiforums?

Ich sehe unse­re Publi­ka­ti­on als eine Beglei­te­rin. Sie schafft Orien­tie­rung und hilft bei der Meinungs­bil­dung. Es beleuch­tet aktu­el­le Themen und Ereig­nis­se aus christ­li­cher Sicht, es beglei­tet aber auch die Ereig­nis­se im Bistum und in den Seel­sor­ge­ein­hei­ten. Die Medi­en­land­schaft befin­det sich im Wandel, es gibt immer weni­ger Platz für reli­giö­se und ethi­sche Themen. Das Pfar­rei­fo­rum füllt somit eine Nische. Das Pfar­rei­fo­rum ist ein Maga­zin für moder­ne Chris­ti­nen und Chris­ten – es liefert auch Impul­se, wie der christ­li­che Glau­ben in der Gegen­wart gelebt werden kann. Wich­tig scheint mir, dass das Pfar­rei­fo­rum mit der Zeit geht und der Relaunch ist ein Schritt in diese Rich­tung. Wenn wir uns bewe­gen, gehen neue Chan­cen auf und das Pfar­rei­fo­rum kann ganz nahe bei den Lesern sein.

Welche Beiträ­ge inter­es­sie­ren Sie persönlich?

Ich finde es span­nend, dass das Pfar­rei­fo­rum jeweils einen thema­ti­schen Schwer­punkt hat. Oft nimmt dieser die aktu­el­le Jahres­zeit auf und immer wieder wird Bezug genom­men auf Lebens­si­tua­tio­nen, die einen persön­lich betref­fen. Inspi­rie­rend fand ich in diesem Jahr zum Beispiel das Januar-Thema zu «Aufräu­men» und «Ordnung» oder das Valentinstags-Porträt über ein Ehepaar. Das regt zum Nach­den­ken an. Mir gefällt der loka­le Bezug: Das Pfar­rei­fo­rum berich­tet über Ereig­nis­se im Bistum und im Innen­teil, im Kern, finde ich dann Infor­ma­tio­nen der Pfar­rei­en / Kirchen­ge­mein­den. Die Bären­tat­ze behal­te ich mir immer für den Schluss ab: Die witzi­gen, kurzen State­ments lese ich sehr gerne. 

Inzwi­schen erscheint das Pfar­rei­fo­rum in fast allen Pfar­rei­en des Bistums. Es ist somit auch ein Medi­um, das Brücken baut und das Gemeinschafts-Gefühl im Bistum stärkt.

Barba­ra Hächler

Wie hat sich die Bedeu­tung des Pfar­rei­fo­rums in den letz­ten zwan­zig Jahren verändert?

Ich bin erst seit ca. zehn Jahren Lese­rin des Pfar­rei­fo­rums, aber ich glau­be allein schon in dieser Zeit hat eine gros­se Verän­de­rung statt­ge­fun­den. Ich kann mich noch an die Situa­ti­on in meiner Pfar­rei St.Gallen-Bruggen erin­nern: Da erhiel­ten früher die Pfar­rei­mit­glie­der ein reines Infor­ma­ti­ons­blätt­li mit Gottes­dienst­zei­ten, Büro­adres­sen, perso­nel­len Verän­de­run­gen usw. Heute erhält man mit Pfar­rei­fo­rum ein profes­sio­nel­les Maga­zin, mit dem eine brei­te Leser­schaft ange­spro­chen werden kann. Es besteht die gros­se Chan­ce, dass durch den attrak­ti­ven Themen­mix auch Kirchen­fer­ne auf die Ange­bo­te der Pfar­rei­en / Kirch­ge­mein­den aufmerk­sam werden und mitbe­kom­men, was vor Ort läuft. Das Pfar­rei­fo­rum vereint kirchen­na­he und ‑ferne Lese­rin­nen und Leser. Inzwi­schen erscheint das Pfar­rei­fo­rum in fast allen Pfar­rei­en des Bistums. Es ist somit auch ein Medi­um, das Brücken baut und das Gemeinschafts-Gefühl im Bistum stärkt.

Inter­view: Stephan Sigg

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