Präsidiumswechsel beim Verein des Pfarrblatts im Bistum St.Gallen

Die neu gewählte Präsidentin des Vereins Pfarrblatt im Bistum St.Gallen, Pascale Baer-Baldauf, und die zurückgetretene Barbara Hächler (v.l.n.r.)

Die 45-jährige Pasca­le Baer-Baldauf aus Rorschach steht neu dem Verein des Diöze­sa­nen Pfarr­blatts im Bistum St.Gallen vor. Sie folgt auf Barba­ra Häch­ler. Gedruckt wird der Mantel­teil des Pfar­rei­fo­rums, wie das Pfarr­blatt heisst, ab Sommer im Sarganserland.

Ein Auszäh­len war nicht nötig: Die anwe­sen­den Mitglie­der des Vereins Pfarr­blatt im Bistum St.Gallen wähl­ten am Donners­tag­abend Pasca­le Baer-Baldauf einstim­mig zur neuen Präsi­den­tin. Die Profes­so­rin für Wirt­schafts­in­for­ma­tik an der Fach­hoch­schu­le OST St.Gallen bezeich­net sich selbst als aufge­schlos­se­ne Katho­li­kin, die eine moder­ne Kirche unter­stützt. An der letzt­jäh­ri­gen Herbst­ses­si­on des Katho­li­schen Kolle­gi­ums (Parla­ment) ist sie in den Admi­nis­tra­ti­ons­rat (Exeku­ti­ve) des Katho­li­schen Konfes­si­ons­teils des Kantons St.Gallen gewählt worden, wo sie das Ressort «Kultur und Medi­en» inne­hat. Zuvor war dieses in den Händen der Admi­nis­tra­ti­ons­rä­tin Barba­ra Häch­ler. Per 1. Janu­ar 2022 verant­wor­tet sie neu das Ressort flade und ist in der Folge davon jetzt auch als Präsi­den­tin des Vereins Pfarr­blatt im Bistum St.Gallen zurück­ge­tre­ten. Admi­nis­tra­ti­ons­rat Frido­lin Eber­le würdig­te an der Haupt­ver­samm­lung ihr gros­ses Enga­ge­ment und Herz­blut, das sie in den vergan­ge­nen zwei Jahren für diesen Verein aufge­bracht habe. Und mit einem Augen­zwin­kern fügte er an: «Wenn du mit dem glei­chen Enga­ge­ment und Feuer die flade führst, wird die städ­ti­sche Ober­stu­fe demnächst in die flade integriert.»

Das Pfar­rei­fo­rum, wie das Pfarr­blatt heisst, wird zwölf Mal im Jahr in einer Aufla­ge von rund 120’000 Exem­pla­ren an die Pfar­rei­an­ge­hö­ri­gen verteilt. Der Verein Pfarr­blatt im Bistum St.Gallen verant­wor­tet die Heraus­ga­be des Mantel­teils. Der Katho­li­sche Konfes­si­ons­teil unter­stützt die Publi­ka­ti­on mit einem jähr­li­chen Beitrag von 150’000 Fran­ken. Den gröss­ten Ertrag machen die Abon­ne­men­te aus. Die Rech­nung 2021 des Vereins schloss bei einem Aufwand von knapp 628’000 Fran­ken mit einem Gewinn von rund 84’000 Fran­ken. Dieser wird in die Reser­ve einge­legt. Coro­na hat eini­ge Projek­te verun­mög­licht, was die Abwei­chung erklärt. Das Budget 2022 ist bei durch­aus vergleich­ba­rem Aufwand ausgeglichen.

Druck neu im Sarganserland

Gedruckt wird der Mantel­teil des Pfar­rei­fo­rums ab Sommer bei der Sargan­ser­län­der Druck AG. Verlags­lei­ter Thomas Ambühl stell­te im Rahmen der Haupt­ver­samm­lung sein Unter­neh­men vor. Dabei thema­ti­sier­te er auch die aktu­el­len Heraus­for­de­run­gen bezüg­lich Papier­be­schaf­fung. Die Coro­na­pan­de­mie hat zur Folge, dass der für die Papier­her­stel­lung notwen­di­ge Rohstoff Holz auf dem Markt knapp gewor­den sei. Zudem befin­den sich etli­che der Papier­fa­bri­ken in Deutsch­land, die punk­to Gas und Strom von Russ­land abhän­gig seien und wegen des Ukraine-Konflikts zum Teil komplett still­ste­hen würden. Um trotz dieser Umstän­de den Druck des Pfar­rei­fo­rums zu sichern, hielt Thomas Ambühl fest, dass sein Unter­neh­men sogleich Papier bestellt habe, als die Zusa­ge für den Druck kam. «Dieses trifft nun vor dem Sommer ein.» Vola­til bleibt der Papier­preis, der auch kurz­fris­tig Ände­run­gen erfah­ren kann.

26.04.2022

Text + Bild: Roger Fuchs

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