Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich zum ersten Mal an Heiligabend die Mitternachtsmesse besucht habe, wie ich als Kind mit den Krippenfiguren meiner Grosseltern gespielt und mich schon Tage vor dem grossen Fest auf das obligate Fondue Chinoise gefreut habe.
Weihnachten ist mit allerlei Traditionen verbunden, die über Generationen gepflegt und weitergegeben werden. Dabei ist es nicht immer einfach, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Für die einen gehören Geschenke unter den feierlich geschmückten und mit Kugeln behängten Baum, anderen sagen diese Symbole nichts. Einige möchten den Heiligabend singend verbringen, andere würden lieber einer Weihnachtsgeschichte horchen. Das kann auch schon mal zu Misstönen in den warmen Stuben führen.
Gerade für Christinnen und Christen, die nicht in der Schweiz geboren wurden, ist es nicht immer einfach, die ihnen bekannten Traditionen auch in der neuen Heimat aufrechtzuerhalten. Sie sitzen zwischen Stühlen und Bänken. Das Verbindende: Die Weihnachtsbotschaft. Trotz Glitzer und Lametta, ob ein echter Baum oder ein künstlicher, das Zusammensein mit den Liebsten und das Feiern der Geburt Jesu ist es, worauf es an Weihnachten ankommt. Nicht umsonst trägt das Fest auch den Namen «Fest der Liebe».
Text: Alessia Pagani
Bild: Ana Kontoulis
Veröffentlichung: 17. Dezember 2024